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Die Ereignisse, die sich vor 200 Jahren in Frankreich abspielten, stellen einen der bedeutsamsten Einschnitte der Weltgeschichte dar. Grundsatzentscheidungen, die in der Französischen Revolution getroffen wurden, beeinflussen unser Leben noch heute. Diese Wirkung stellte sich aber erst im Laufe eines sehr langen historischen Prozesses ein. In den Jahren nach 1789 hat es eine allgemeine deutsche Revolution, die das französische Vorbild nachgeahmt hätte, nicht gegeben.

Warum das so gewesen ist, versucht die Ausstellung der Niedersächsischen Landesbibliothek ein bißchen verständlicher zu machen, indem sie einiges Material ausbreitet, das vorwiegend aus dem östlichen Niedersachsen stammt. Bei der Vorbereitung der Ausstellung zeigte sich schnell eine grundsätzliche Schwierigkeit: Während die Ereignisse in Frankreich selbst von einer Flut von Bildern begleitet werden, von denen jetzt viele in Publikationen und Ausstellungen der Öffentlichkeit vorgestellt werden, ist in Niedersachsen das Angebot an Bildern eher kärglich. Kein niedersächsischer Karikaturist hat die Ereignisse kommentiert. Die Auseinandersetzung mit der Revolution dokumentiert sich aber in Texten der verschiedensten Art: in Nachrichten und Kommentaren, in staatstheoretischen und historischen Erörterungen, in Romanform und im Theaterstück, in Predigten und Kriegsliedern, in Verordnungen und in Aufrufen zu Hilfsaktionen für die gegen die Revolution eingesetzten Truppen.

Die historische Forschung zum Thema "Französische Revolution und Niedersachsen" steht eher am Anfang als am Ende. Weitere Studien können das Bild, das in der Einleitung des Bandes umrissen wird, wesentlich abwandeln. Die in diesem Band veröffentlichten Beiträge verstehen sich als Schritte auf dem Wege.

Aus dem Vorwort

Gesamtbewertung  
Inhalt  
Wissenschaft  
Karten  
Illustrationen  
Anmerkungen Naturgemäß können die Beiträge dieses Bandes das Thema nur anreißen. Zum näheren Verständnis der lediglich in kürzester Form beschriebenen Ausstellungsstücke ist der gleichzeitig erschienene Textband unumgänglich.